Etliche Bischöfe haben auf dem synodalen Weg dazugelernt

Bundespräses Eirich fordert Ende der Beschäftigung mit sich selbst

Köln/Frankfurt. „Etliche Bischöfe haben in den letzten drei Jahren dazu gelernt“, meint Brigitte Lehmann, KAB-Delegierte beim Synodalen Weg, zum Abschluss der Konferenz in Frankfurt.  Dennoch seien die Ergebnisse eher bescheiden, konstatiert die KAB Deutschlands. „Das Ende der kirchlichen Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare sowie die „Andeutung einer Möglichkeit der Gleichstellung von Frauen beim Zugang zu Weiheämtern“, gehören zu den positiven Ergebnissen“, betont Bundespräses Stefan Eirich in einem Kommentar zum Abschluss der 5. Synodalversammlung.

Kirche muss sich den Nöten der Gegenwart wieder zuwenden

Angesichts der Probleme in der katholischen Kirche und der Aufarbeitung des Missbrauchs dürfe es keine Rückschritte geben, mahnt Lehmann. „Es liegt jetzt an uns, dass wir die Anwendung der verabschiedeten Texte einfordern und kontrollieren.“

Die KAB Deutschlands ruft Bischöfe und Laien auf, sich wieder auf die Sorgen und Nöte der Gegenwart zu besinnen, um neue Glaubwürdigkeit für die Katholische Kirche zu gewinnen. „Nach mehr als einem Jahrzehnt der Beschäftigung mit sich selber muss die Kirche endlich zeigen, dass sie sich für die Menschen interessiert und bei ihnen sein will. Wir brauchen eine Kirche, der Inflation und wachsende Armut, die Bedrohung durch die Klimakrise und die unerträgliche Last eines Krieges mitten in Europa buchstäblich zu Herzen gehen“, so Bundespräses Eirich. Strukturen und Machtverteilung müssen in der Katholischen Kirche verändert werden. Die jetzigen Beschlüsse reichten nicht für den erhofften Befreiungsschlag der gegenwärtigen „gesellschaftlichen Plausibilitätskrise unserer Kirche“, so Eirich.              

Das Statement von Bundespräses Stefan Eirich gibt´s auch in unserem Podkast

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