Beginn:
01.02.2025 - 14:00
Ende:
02.02.2025 - 14:00
Anlässlich des 150. Geburtstags von C. G. Jung laden wir Sie zu einem Seminar ein, in dem wir insbesondere das religionspsychologische Werk Jungs genauer in den Blick nehmen. Was sind die Grundlagen und zentralen Erkenntnisse? Was ist heute davon noch relevant?
Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach
Die Veranstaltung findet statt im Kardinal Schulte Haus, dem Sitz der Thomas-Morus-Akademie Bensberg. Das moderne Konferenzhotel des Erzbistums Köln liegt etwa 20 km östlich von Köln, auf einer kleinen Anhöhe mit schönem Panoramablick.
Carl Gustav Jung (1875-1961) zählt neben Sigmund Freud und Alfred Adler zu den klassischen Vertretern der Tiefenpsychologie. Zentrale Vorstellung der Tiefenpsychologie ist es, dass in den Tiefenschichten der Psyche, unter der Oberfläche des Bewussten, unbewusste Energien wirken, die auf das Leben und Erleben von Menschen erheblichen Einfluss haben. Es ist die Psychologie C. G. Jungs, die sich mit der Psychodynamik religiösen Erlebens und Handelns ausgiebig und wohl auch am intensivsten befasst hat.
Das Seminar wird einen inhaltlichen Brückenschlag zur Theologie herstellen und insbesondere danach fragen, wie heute pluralitätstauglich von Gott oder Göttlichem gesprochen — besser noch: wie Göttliches erlebt und gelebt werden kann. Vor dem Hintergrund dieser Fragen soll schließlich das Konzept einer so genannten „Tiefentheologie“ vorgestellt und diskutiert werden.
Samstag, 1. Februar 2025
14.00 Uhr
Die Analytische Psychologie C. G. Jungs
Einführend werden Grundlagen, Konzepte und Erkenntnisse der Jungschen Psychologie vorgestellt und ins Verhältnis gesetzt zu zeitgenössischer wissenschaftlicher Forschung.
15.30 Uhr
Kaffee- und Teepause
15.45 Uhr
Eine Psychologie der zweiten Lebenshälfte?
Explorer sein, das ist die Aufgabe der ersten Lebenshälfte: Expansion. Die zweite Lebenshälfte eröffnet den Weg nach innen. Sie ist die Zeit der Schattenintegration: sich dem eigenen Unbewussten öffnen und sich die darin liegenden Einstellungen und Eigenschaften bewusst machen.
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr | Gesprächsabend
Das Unendliche im Endlichen bei C. G. Jung und J. Lacan
Für Lacan sind Bilder der Grundbaustein des „Imaginären“, einer Form der Wirklichkeitsbegegnung, die aus Festlegungen besteht und die frei flottierende Signifikanten auf bestimmte Bedeutungen begrenzt. Anders bei C. G. Jung, der den Bildern, die dem (kollektiven) Unbewussten entspringen, eine transformierende, transzendente Wirkmacht zuspricht.
21.30 Uhr
Ende des Veranstaltungstages
Sonntag, 2. Februar 2025
ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste
8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Edith-Stein-Kapelle
9.45 Uhr
Individuation: Werde, der/die du bist!
Mit dem Individuationskonzept der Analytischen Psychologie liegt der Seelsorge und Beratung ein Grundkonzept vor, das das Anliegen des Austausches und der Verbindung von Bewusstem und Unbewusstem in einen Prozess der Selbstwerdung integriert.
11.15 Uhr
Kaffee- und Teepause
11.30 Uhr
Tiefentheologie: Wie ist es, ein religiöser Mensch zu sein?
Tiefentheologie führt in einen Dialog mit human- und geisteswissenschaftlichen Sichtweisen und knüpft so auch an die Psychologie C. G. Jungs an. Sie schärft den Blick für das eigene Erleben vor dem Hintergrund der Frage nach Gott oder Göttlichem.
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Veranstaltung